Grenzen der häuslichen Pflege

Posted on April 10, 2019 in 24h pflege, Pflegekraft by

Die häusliche Pflege wird meistens als eine Art Erleichterung für die pflegebedürftige Person angesehen. Das gibt der Person die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu bleiben und die Pflege zu erhalten, ohne das Haus und die Umgebung wechseln zu müssen. Meistens wird diese Pflege von den Familienmitgliedern ausgeübt, sodass für die pflegebedürftige Person alles bekannt bleibt. Doch was ist mit der Familie? Viele Menschen vernachlässigen ihre eigenen Bedürfnisse und Pflichten wegen der Pflege einer pflegebedürftigen Person. Das liegt daran, dass so eine Person eine 24/7 Pflege benötigt und dass dadurch die Familienmitglieder ihr eigenes Leben vernachlässigen. Wo sind also die Grenzen der häuslichen Pflege und wann ist es Zeit für eine Veränderung?

Pflegekraft

Es ist nicht einfach, die Pflege eines Familienmitglieds aufzugeben und sie jemanden anderen zu überlassen. Gerade aus diesem Grund zögern sehr viele Menschen dabei, eine Pflegekraft aufzusuchen. Man kann den Druck aushalten, solange die pflegebedürftige Person alleine essen und duschen kann. Doch was soll man machen, wenn die Person eine 24-Stunden Betreuung braucht und man selber arbeiten muss? Die Grenzen, wann man eine Pflegekraft einstellen sollte, sind in der Regel definiert. Es hängt aber auch davon ab, wann die Familie dazu bereit ist. Meistens kommt die Pflegekraft erst zum Einsatz, wenn die pflegebedürftige Person ans Bett gebunden ist und nicht alleine machen kann. Man sollte aber früher darüber nachdenken, dass eine Pflegekraft mit sich eine Erleichterung bringt und dass man somit Zeit für die anderen Familienmitglieder bekommt.

Zeit fürs Pflegeheim

Die Grenzen der ambulanten Pflege werden erreicht, wenn die pflegebedürftige Person mehr als 3 Mal pro Tag einen Pflegenden braucht. Angehörige und die pflegebedürftige Person müssen sich entscheiden, ob die Wahl auf ein Pflegeheim oder eine Pflegekraft fällt. Die Pflegekraft ist die einzige Lösung, um die Person Zuhause zu behalten. Wenn das nicht funktioniert, muss die Person ins Pflegeheim. Die Grenzen der häuslichen Pflege werden erreicht, wenn die Person 24 Stunden von einer Pflegekraft abhängig ist, unabhängig davon, ob es sich bei der Pflegekraft um ein Familienmitglied handelt, oder nicht. Man muss dabei auch die eigenen Bedürfnisse in Betracht ziehen. Das Pflegen einer kranken Person wird zu einer großen Last, besonders wenn man selber arbeitet und dabei noch eine Familie hat. Wenn die häusliche Pflege die eigenen Grenzen überschreitet, ist es Zeit für Veränderungen.

Die Möglichkeiten

In einem Pflegeheim hat die pflegebedürftige Person die Möglichkeit, eine rund um die Uhr Pflege zu erhalten. Dabei wird sie durch verschiedene Aktivitäten mit anderen Menschen in Kontakt kommen, sodass ihr das Leben erleichtert wird. Eine Pflegekraft kann große Hilfe leisten, da sie somit alle Verpflichtungen auf sich übernimmt und die pflegebedürftige Person zuhause bleiben kann. Es ist unwichtig, für welche Möglichkeit man sich entscheidet. Wenn man das Gefühl bekommt, dass die eigenen Grenzen überschritten sind und man nicht mehr die Pflege ausführen kann, sollte man zu anderen Maßnahmen wechseln. Am Ende entscheidet man sich immer für diejenige Möglichkeit, die vorteilhaft für beide Seiten ist.