Persönliche Beziehungen zur Pflegekraft

Posted on October 24, 2018 in Pflegekraft by

Wenn man auf der Suche nach einem guten Steuerberater oder Friseur ist, gibt es dabei wichtige Kriterien, die befolgt werden sollten. Es ist zwar vorteilhaft, wenn ein Steuerberater nett und liebevoll ist, doch es ist vielmehr wichtiger, dass er seinen Job beherrscht und gute Antworten und Ratschläge anbieten kann. Bei vielen Berufen ist gerade das Fachwissen das wichtigste Kriterium, doch wenn es um Pflegekräfte geht, gibt es verschiedene Meinungen dazu. Es ist natürlich sehr schön, dass die Pflegekraft eine Beziehung zum Patienten erstellt und liebevoll mit ihm umgeht, doch das sollte nicht das wichtigste Kriterium sein. Überhaupt sollte das kein Kriterium bei der Wahl der Pflegekraft sein, da es für den Job keinesfalls relevant ist. Die Aufgabe der Pflegekraft besteht darin, dass sie ärztliche Anordnungen ausführt und die pflegebedürftigen Menschen bei täglichen Verrichtungen unterstützt. Sorgfalt, Freundlichkeit und Geduld sind wichtige Qualitätsmerkmale, doch man hat kein Recht darauf, das von einer Pflegekraft zu fordern.

Die Relevanz dieser Beziehung

Ob die Pflegekraft eine Beziehung zum Patienten aufbaut oder nicht, hängt in der Regel von sehr vielen Faktoren ab. Man sollte dabei wissen, dass sich so eine Beziehung nicht erzwingen lässt und aus natürlichen Gründen kommen sollte. Das heißt, wenn sich der Patient und die Pflegekraft gut verstehen, baut sich eine Beziehung von selbst auf. Wenn nicht, darf man das von der Pflegekraft nicht erwarten. Solange sie ihre Aufgabe professionell erfüllt und dem Patienten nichts fehlt, ist eine persönliche Beziehung nicht notwendig und darf nicht gefördert werden. Das hängt von verschiedenen Situationen und Faktoren ab. Wenn die Pflegekraft alleine mit dem Patienten im Haus wohnt, muss deren Beziehung besondere Phasen erleben, um sich überhaupt zu bilden. Man erwartet am Anfang nicht, dass der Patient offen und gesprächig mit der Pflegekraft umgeht, da sich beide bewusst sind, was der Job einer Pflegekraft ist. Doch eine Beziehung baut sich nach einer bestimmten Zeit selber auf. Manchmal kann sie dem Patienten helfen, dass er sich wieder in das alltägliche Leben integriert führt, manchmal kann es zur Frustration führen, besonders wenn diese Pflegekraft durch eine andere ersetzt wird. Diese Beziehung ist eine Art zweiseitige Medaille, sodass die Entscheidung von beiden Seiten abhängt.

Aufbau der Beziehung

Eine Beziehung zur Pflegekraft aufzubauen ist nicht einfach. Andererseits ist es für die Pflegekraft nicht leicht, persönlich und offen zum Patienten zu sein. Deshalb darf man das nicht erwarten. Bei vielen Fällen kommt es vor, dass die beiden Seiten keine besondere Zuneigung zueinander haben, die pflege jedoch vollkommen professionell und gut ausgeführt wird. Andererseits gibt es Fälle, bei denen sich die beiden Seiten aneinander binden, sodass es am Ende sehr schwer wird, den Pflegenden zu verlassen. Wenn sich eine Beziehung aufbaut, kann das vorteilhaft sein. Wenn nicht, darf man sie nicht erzwingen oder sie als eliminierendes Kriterium betrachten. Vielmehr ist es wichtig, dass die Pflegekraft qualifiziert ist, da alles andere nur Nebenfaktoren sind, die eine Rolle spielen können.