Wohnformen für Menschen mit Behinderungen
Für Menschen mit Behinderungen gibt es verschiedene, behindertengerechte Wohnformen, die ein weitgehend eigenständiges Leben, trotz der vorhandenen Einschränkungen, ermöglichen sollen. Die Wohnformen sind auf die jeweiligen Behinderungen zugeschnitten und können zum Beispiel das Angebot einer stufenlosen, Rollstuhl gerechten Wohnung oder eines entsprechenden Hauses sein. Keine Barrieren, keine Stufen, breite Türen ohne Schwellen sind dabei genauso berücksichtigt wie spezielle Halterungen und/ oder Ausstattungen im Sanitärbereich.
Eine weit verbreitete Wohnform ist das so genannte BEW (betreutes Einzelwohnen). Geeignet für Menschen die nur ein geringes Maß an Hilfe, etwa beim Umgang mit Behörden, benötigen und ansonsten größtmögliche Eigenständigkeit wünschen. Ähnlich ist die Ausgangssituation bei betreuten Wohngruppen in denen meist 6 – 8 Menschen mit Behinderungen zusammenleben. Die Bewohner müssen dazu gemeinschaftsfähig (und willig) sein und ein ausreichendes Maß an Selbstverantwortlichkeit mitbringen. Ausgebildete Pädagogen fungieren als Betreuer der Gruppen und geben Hilfestellung bei der Haushaltsführung und persönlichen Angelegenheiten.
Bei fehlenden finanziellen Mitteln und Familienbindungen gibt es noch die verschiedenen Formen der Heimunterbringung. Für Menschen, die durch schwere Behinderung, auch bei ambulanter Pflegehilfe, nicht in der Lage der selbstständigen Lebensführung sind, bietet sich das Wohnen und Leben in Wohnheimen mit Pflegeangebot, an. Die Einrichtungen verfügen oft über ein integriertes Arbeitsangebot zum Beispiel in Werkstätten.